Keine Chance für eine Überraschung

TSC Wellingsbüttel – SC Egenbüttel  5:1 (3:1)

Marie bildete mit Paule und Michelle die Triple-Sechs und versuchte zwischendurch auch Impulse nach vorn zu setzen

Die 109 Tore aus der Vorsaison waren schon beeindruckend, zudem ballerte der TSC Wellingsbüttel am letzten Spieltag den Mit-Aufsteiger ETV mit 12:0 vom Platz. Wir wussten, dass es extrem schwer werden würde beim Top-Favoriten auf den Meistertitel (gemeinsam mit Tornesch natürlich), eine knappe Niederlage oder gar ein sensationeller Punktgewinn wären traumhaft gewesen, aber eigentlich illusorisch. Der TSC hat ein bärenstarkes Team, wir sind weit davon entfernt, uns mit solchen Mannschaften auf Augenhöhe sehen zu können. Das ist auch kein Drama, schließlich sind wir Aufsteiger und als Welle vor zwei Jahren Meister wurde, spielten wir noch in der Bezirksliga.

Per Freistoß bereitete Svea den Anschlusstreffer zum 1:2 vor

Wir begannen erwartungsgemäß defensiver als üblich und probierten es im 4-3-2-1. Bis zum 0:1 standen wir auch gut und ließen nichts zu. Die Flanke von der rechten Seite nahm Appel dann volley und ließ Gesa im Tor keine Chance zur Abwehr (14.). Vier Minuten später eine Kopie des ersten Tores – wieder wurde eine Flanke von rechts volley verwertet – diesmal traf Wiebke zum 2:0 (18.). Bis auf einen Pfostenschuss in der 34. Minute hatte Welle dann keine nennenswerten Möglichkeiten. Wir schafften kurz darauf sogar den überraschenden Anschlusstreffer, als Svea einen Freistoß an den langen Pfosten schlug und Natascha den Ball zum 1:2 ins Tor hämmerte (38.). Für unseren Neuzugang das erste Tor im SCE-Dress. Mit dem Ergebnis in die Pause zu gehen wäre wichtig gewesen, doch als wir kurz vor der Pause einen Angriff starteten und den Ball verloren, nutzte Welle den sich bietenden Raum prompt aus und wieder war es Wiebke, die zum 1:3 traf (42.).

Natascha agierte auf der linken Außenbahn und erzielte ihr erstes Tor im SCE-Dress

Im zweiten Durchgang musste Jana verletzt vom Feld, auch Kirke musste den Platz entkräftet verlassen. Trotzdem standen wir weiter halbwegs gut, Welle versuchte es hier und da mit Schüssen aus der zweiten Reihe, die aber kein Problem für Gesa waren. Erst als Kascha einen Schuss per Kopf klären wollte und den Ball dabei an die Hand bekam, war Gesa beim anschließenden Handelfmeter durch Ernst chancenlos (65.). Eigentlich ein klarer Platzverweis, doch der Schiri beließ es beim Elfer – etwas unschön nur die Forderungen nach der roten Karte.

Die endgültige Entscheidung war längst gefallen, da wir im zweiten Durchgang offensiv kaum noch stattfanden. Ein Sonntagsschuss von Windisch führte dann noch zum 5:1 (72.), mehr ließen wir nicht zu. Es war also immerhin kein Debakel, die Niederlage fiel im Rahmen aus. Mehr ist gegen dieses starke Team auch wirklich nicht drin.
Wir sind damit auf Rang neun abgerutscht und müssen langsam wieder punkten, um nicht auf einen der Abstiegsplätze zu rutschen. Die nächste Gelegenheit dazu haben wir am Sonntag im Aufsteigerduell gegen den ETV (13 Uhr).

TSC Wellingsbüttel – SC Egenbüttel 5:1 (3:1)
SCE: Gesa Reinhardt – Svea Gottschalk, Katharina Kanzler, Melanie Rutz, Kirke Rettstadt (60. Katrin Slotty) – Marie Niebergall, Paulina Timm, Michelle Sielka – Jana Anger (53. Annika Dietz), Natascha Hintzen – Alexandra Köhn (64. Linda Koßmann)
Tore: 1:0 Appel (14.), 2:0 Wiebke (18.), 2:1 Hintzen (38.), 3:1 Wiebke (42.), 4:1 Ernst (65., HE), 5:1 Windisch (72.)
SR: Mroch (Rahlstedter SC)
Zuschauer: 45
Karten: – / 1