Ganz späte Revanche

SC Egenbüttel – Rahlstedter SC  3:1 (2:0)

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Lisa (r.) spielte erstmals zentral defensiv – und erledigte auch diesen Job fehlerlos

An den ersten Vergleich zwischen beiden Teams kann sich eigentlich nur noch Katha erinnern. In der ersten Pokalrunde 2009/10 war der Rahlstedter SC zu Gast am Moorweg. Wir spielten unser erstes Jahr im Damenbereich, der RSC kam als Bezirksligist und siegte damals knapp mit 6:4. Vom 2009er-Kader ist lediglich Katha übrig geblieben und mittlerweile haben beide Teams auch die Ligen getauscht. Der RSC sprang sehr kurzfristig für den FSV Harburg ein, der kein Team zusammenbekam.

Wir mussten diesmal auf Miriam und Kim verzichten und mussten zwangsläufig die Abwehr erneut umstellen. Neben Jenny durfte Lisa erstmals innen spielen und Sandra feierte ihr Debut auf der rechten Außenverteidigerposition. Lediglich in der Anfangsphase machte unsere Defensive einen etwas unsortierten Eindruck, spätestens nach 15 Minuten hatten die Mädels aber alles im Griff. Zu dem Zeitpunkt führten wir bereits mit 1:0, nachdem Finja einen Steilpass von Tanja zur frühen Führung nutzte (5.).

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Jenny (l.) scheute keinen Zweikampf und stopfte fast alle Löcher in der Abwehr

Rahlstedt kam nur selten gefährlich vor unser Tor, wir hatten mehr Ballbesitz, spielten aber irgendwie zu ideenlos, das Zusammenspiel klappte noch nicht einwandfrei, da war eindeutig zu wenig Bewegung ohne Ball. Trotzdem glückte uns das 2:0, als Svenja einen Querpass von Melissa aufnahm und die Kugel rechts unten ins Tor schoss (21.). Ansonsten näherten wir uns dem Tor immer wieder an, kamen aber zu keinen klaren Chancen. Auf der Gegenseite hatte Laura die Fingerspitzen an einem Gewaltschuss aus 14 Metern, der an den Pfosten knallte.

Nach der Pause das gleiche Bild – Rahlstedt stand tief in der eigenen Hälfte, teilweise mit fünf, sechs Spielerinnen im Strafraum. Wir taten uns schwer gegen die kompakte Defensive. Lücken gab es kaum welche und die Flanken wurden wieder mal nicht genutzt.
So nutzte Rahlstedt einen Konter zum Anschlusstor, als die ballführende Spielerin nicht gestört wurde und Finzel sich an Sandra vorbeischlich, um auch Laura noch zu überwinden (54.).

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Nach Verletzungspause mischte auch Katha (r.) wieder mit

Es bestand aber nie die Gefahr, dass es auf ein 2:2 hinauslaufen könnte – lange Bälle aus der Rahlstedter Abwehr landeten stets bei Jenny oder Lisa, da beim RSC niemand mehr auf diese Bälle wartete. So lief die Zeit dahin – Melissa und Finja versuchten es mit Distanzschüssen, aber genau wie Alex scheiterten sie an der Keeperin oder der Ball fand keinen Weg durch die dichte Defensive. Erst fünf Minuten vor dem Ende war es Finja dann zu blöd – sie marschierte an zwei Gegenspielerinnen vorbei und vollendete zum 3:1-Endstand.
Sicherlich kein sehr schönes Spiel, aber nach dem Debakel der Vorwoche war es wichtig, dass die Mädels dieses Spiel aus dem Kopf bekommen.
Gute Ansätze – mit weiterhin Luft nach oben.

SC Egenbüttel – Rahlstedter SC  3:1 (2:0)
SCE: Mielke – Correia de Almeida, Jäckel, Butterfield, Klengel (Fritz) – Ellmann (Kanzler), Anger, Drossel, Beck – Timm (F. Krüger), Köhn
Tore: 1:0 Drossel (5.), 2:0 Timm (21.), 2:1 Finzel (54.), 3:1 Drossel (86.)
SR: Omer (Hamburger SV)

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