Dank Premierentor zurück auf Drei

SC Sternschanze – SC Egenbüttel  1:2 (1:0)

Melosch erzielte das wichtige 1:1 per Freistoß

Die Vorzeichen waren klar – bei einer Niederlage würde der Rückstand auf den SC Sternschanze auf vier Punkte anwachsen, zudem hat der langjährige Landesligist noch ein Nachholspiel bei Duwo zu absolvieren. Da unsere Saison aber bis jetzt absolut zufriedenstellend war, hatten wir im Grunde genommen nichts zu verlieren und stellten taktisch mal komplett um. Vanessa kam dank der Wahl einer Dreierkette zu ihrem Startelfdebut in der Landesliga, auch Malin rückte wegen einer Verletzung von Kirke in die Startformation. Daran lag es allerdings nichts, dass Schanze schon nach fünf Minuten in Führung ging. Zwei böse Patzer ließen Schüller einfach plötzlich allein vor Laura auftauchen, die locker zum 1:0 traf.

Die Mädels nehmen auch frühe Rückstände aber trocken hin (siehe HSV-Spiel) und kamen nur zwei Minuten später durch Kascha zu einer guten Chance, doch die starke Keeperin Wattrodt hielt sicher. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, wobei Schanze wie fast jeder Gegner in den letzten Wochen tief stand und auf Konter lauerte. Ein Schüsschen von Finja (11.) und durch Schröder (15.) waren keine richtig guten Chancen. Eher schon die Kopfbälle von Kascha (18.) und Jana (31.), die beide knapp am Tor vorbeirauschten. Vor der Pause hatten wir dann erst durch Finja den Ausgleich auf dem Fuß – doch wieder war die Torhüterin zur Stelle (36.), dann durch einen tollen Kopfball von Marie, der das Tor aber verfehlte (42.).

Marie zeigte eine starke Partie und bereitete das Siegtor vor

Da nach dem Führungstor von Schanze in der Offensive herzlich wenig kam, hätten wir den Ausgleich längst verdient gehabt, aber die Chancenverwertung ist derzeit einfach oft zu fahrlässig. Wir brachten mit Jäss zur Pause frischen Wind für die Offensive – und zeigten im Anschluss die beste Halbzeit des Jahres. Immer wieder fingen wir die langen Bälle Schanzes ab und stellten umgekehrt unsere zahlreichen Versuche ein, mit diesen langen Bällen zu Chancen zu kommen. Auf dem Kunstrasen lässt es sich nun einmal herrlich kombinieren – und genau das taten die Mädels nun. Schon nach drei Minuten war Jäss per Kopf zur Stelle und zielte auch zu ungenau. In der 51. Minute legte Jäss dann wunderbar für Jana auf, die gleich doppelt an der Keeperin scheiterte, die in dieser Situation stark reagierte.

Marie und Jäss freuen sich mit Anna über ihr 2:1

Nach sechs Ecken in Folge, die alle ergebnislos blieben, versuchte es Annika aus der zweiten Reihe, aber auch dieser Versuch ging vorbei (58.). Nachdem Jäss ebenfalls mit einem harmlosen Schuss an der Torhüterin scheiterte (63.), bekamen wir auf der halbrechten Seite einen Freistoß zugesprochen. Melosch legte sich die Kugel zurecht und ballerte sie aus knapp 25 Metern links oben zum 1:1 ins Netz (64.). Der hoch verdiente Ausgleich war geschafft. Doch die Mädels wollten mehr, das komplette Team zeigte einen enormen Willen, hier mit drei Punkten vom Platz gehen zu können.

Erst schloss Kascha etwas kraftlos vom Strafraumrand ab (67.), dann verfehlte Finja nach herlichem Diagonalball von Jana den rechten Winkel denkbar knapp (70.). Zehn Minuten vor dem Ende parierte Wattrodt wieder sark gegen einen Kopfball von Jäss, doch kurz darauf war auch sie machtlos. Wieder einmal fing die überragende Marie einen Angriff ab und legte quer zur gerade eingewechselten Anna, die den Ball ruhig annahm und ihn über die Keeperin ins lange Ecke schoss (80.). Für unseren Winter-Neuzugang war es das erste Tor – dann gleich so ein wichtiges. In der Schlussphase kamen wir noch zu zwei Möglichkeiten von Kascha und Jäss, aber es sollte auch so reichen.

Aufgrund dieser starken zweiten Hälfte geht der Sieg vollkommen in Ordnung. Wenn selbst der gegnerische Trainer genau diese Analyse abgibt, können die Mädels stolz auf die gezeigte Leistung sein. Durch diesen Sieg haben wir mit Schanze die Plätze getauscht und sind zurück auf dem dritten Platz, haben einen Punkt Vorsprung auf unseren nächsten Gegner Bergedorf und zwei auf Schanze. Gegen Bergedorf wird es erneut ein enges Match werden, aber wir haben dort die große Chance, den Vorsprung auf den Verbandsliga-Absteiger auf vier Zähler auszubauen – die wollen wir nutzen.

SC Sternschanze – SC Egenbüttel  1:2 (1:0)
SCE: Laura Mielke – Vanessa Runge, Melanie Rutz, Melina Kirschnick – Annika Dietz (70. Alexandra Köhn), Malin Neumann (46. Jäss Sennewald), Marie Niebergall, Sandy Kruse – Jana Anger (77. Anna Piyada Regent), Katrin Slotty – Finja Drossel
Tore: 1:0 Schüller (5.), 1:1 Rutz (64.), 1:2 Regent (80.)
SR: Wells (Hamburger SV)
Zuschauer: 50
Karten: – / –

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